Eine Wärterin in einem madagassischen Gefängnis hofft insgeheim, dass ihr Vater, der einst seinen Bruder ermordete, eines Tages dort eingeliefert wird. Ihre Fantasie malt sie ihn sich als mystischen Serienmörder aus, der auf der Insel sein Unwesen treibt. In einer Mischung von Dokumentation und Fiktion deutet der Film mit seinem poetischen Kommentar nicht allein ein persönliches Trauma an, sondern kreist auch um das Erbe des Kolonialismus. Die starke Symbolik der Bilder und Erzählung fügt sich gut in die traumähnliche Grundstimmung ein. Offen bleibt dagegen, wo die Grenzen zwischen individuellen und kollektiven Erfahrungen verlaufen.
- Ab 16.
(O.m.d.U.)
Dokumentarfilm | Österreich/Frankreich/Madagaskar 2020 | 78 Minuten
Regie: Maéva Ranaivojaona
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Filmdaten
- Originaltitel
- ZAHO ZAY
- Produktionsland
- Österreich/Frankreich/Madagaskar
- Produktionsjahr
- 2020
- Produktionsfirma
- Subobscura Films/Tomsa Films
- Regie
- Maéva Ranaivojaona · Georg Tiller
- Buch
- Georg Tiller · Maéva Ranaivojaona
- Kamera
- Georg Tiller
- Musik
- André Fèvre
- Schnitt
- Barbara Bossuet
- Länge
- 78 Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Dokumentarfilm | Filmessay
- Externe Links
- IMDb | TMDB