Der Spuk hat eine Adresse. Unter „Manuela Malasaña 32“ hat sich in der Innenstadt von Madrid ein Geist eingenistet. Seine Heimat ist kein Spukschloss, sondern eine Wohnung. Candela (Bea Segura), Manolo (Iván Marcos) und ihre Familie haben ihren Hof aufgegeben, um mit Hilfe eines hohen Kredits den geräumigen Altbau zu erwerben. Noch bevor es in der staubigen Wohnung knarrt, zieht, heult und tatsächlich spukt, ist niemand aus der großen Patchwork-Familie wirklich glücklich mit der neuen Heimat in Madrid im Jahr 1976.
Die Einwände von Candela und ihren Kindern werden von ihrem Lebensgefährten Manolo schnell beiseite gekehrt. Der Geldbeutel lässt keinen Spielraum für Diskussionen: „Es ist nah an deiner Arbeitsstelle“, muss als Argument für den neuen Wohnsitz vorläufig genügen. Familienglück und Harmonie haben sich hinter den Finanzen einzureihen.
Der Horror scheint draußen zu wohnen
So beschreibt Regisseur Albert Pintó das neue Leben in Madrid zunächst anhand der für die Familie bisher unbekannten urbanen Arbeits- und Alltagsroutinen. Candela fremdelt mit den Kundinnen im Kaufhaus, Manolo schuftet in der Masse