Die Tannerhütte

Arbeiterfilm | BR Deutschland 1976 | 105 Minuten

Regie: Ingo Kratisch

Der adelige Besitzer eines Stahlwerks im Ruhrgebiet wehrt sich im Jahr 1910 dagegen, aus seinem Unternehmen eine Aktiengesellschaft zu machen. Er schlägt der Gewerkschaft eine Teilhabe vor, wodurch sein Werk zur Genossenschaft werden soll. Durch private wie betriebliche Mißgunst, Intrigen und ein politisches Komplott mißlingt das sozialistische Experiment. Die Geschichte eines Mitbestimmungsversuchs sowie ein Kapitel der deutschen Arbeiterbewegung, das in der offiziell approbierten Geschichtsschreibung nicht vorkommt. Bei aller notwendigen Detailkritik an der Inszenierungsweise ein insgesamt bemerkenswerter (Fernseh-)Film, der vor allem in der zweiten Hälfte eindrucksvoll alle Handlungsfäden, Dialoggruppen und Personenkonstellationen miteinander verknüpft und eine außergewöhnliche erzählerische Dichte erzielt. - Ab 16.

Filmdaten

Produktionsland
BR Deutschland
Produktionsjahr
1976
Produktionsfirma
WDR
Regie
Ingo Kratisch · Marianne Lüdcke
Buch
Peter Stripp
Kamera
Ingo Kratisch · Marianne Lüdcke
Musik
Peter Fischer
Schnitt
Wolfgang Richter
Darsteller
Christoph Felsenstein (Michael Quast) · Grischa Huber (Elisabeth) · Margret Homeyer (Frau Kramer) · Willy Semmelrogge (Kramer) · Hans-Georg Panczak
Länge
105 Minuten
Kinostart
-
Pädagogische Empfehlung
- Ab 16.
Genre
Arbeiterfilm | Literaturverfilmung
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