Eine frohe Botschaft für alle, die sich für extrem tiefergelegtes Trash-Kino aus Deutschland begeistern können, denn im Falle von „Tal der Skorpione“ wird mit ganz großer Kelle ausgeschenkt. Der Plan ist zugegebenermaßen auch teuflisch: Eine größere Gruppe aktenkundiger Krimineller wird erst überwältigt und betäubt, dann in den „Breakdown Forest“ transportiert und dort, nun schwer bewaffnet, „ausgewildert“. Die Gangster werden fortan gejagt und jagen sich auch gegenseitig, weil sie sich erst einen Reim auf das Geschehen machen müssen.
Ausgedacht hat sich dies ein Billionär (mit Verve gespielt von Mathieu Carrière), der schon mal die Parabel vom Skorpion und dem Frosch beisteuert, um über die Natur der Delinquenten zu philosophieren. Die Jagd sei „ein Spiel für die High Society“ – mit sinisteren Ambitionen, denn aus dem Genpool des überlebenden Siegers soll später ein Übermensch geklont werden. Doch bis sich der perfekte Proband herauskristallisiert hat, ist es ein langer, blutiger und überdies ziemlich unübersichtlicher Weg, der mit Leichen gepflastert ist.