Bei Nachforschungen wegen einer Erbschaft erfährt der israelische Dokumentarist Yair Lev von einem Mann, der sich offenbar nach dem Zweiten Weltkrieg die Identität seines Großvaters aneignete und zeitweise die Israelitische Kultusgemeinde in Innsbruck leitete. Lev forscht nach und macht eine beunruhigende Entdeckung: Der mutmaßliche Identitätsdieb heiratete nach 1945 in eine nationalsozialistisch ausgerichtete Familie ein. Bei den Recherchen, ob es sich womöglich um einen untergetauchten Nazi handelte, ergeben sich jedoch weitere überraschende Wendungen. Spannend erzählter Doku-Krimi, der das Allgemeingültige an der persönlichen Geschichte einfühlsam herausarbeitet und sich sanft für den Abbau von Berührungsängsten ausspricht.
- Sehenswert ab 14.
Der Mann, der zweimal starb
Dokumentarfilm | Israel/Österreich/Deutschland 2018 | 91 Minuten
Regie: Yair Lev
Kommentieren
Filmdaten
- Originaltitel
- DER MANN, DER ZWEIMAL STARB
- Produktionsland
- Israel/Österreich/Deutschland
- Produktionsjahr
- 2018
- Produktionsfirma
- D&D Prod./NGF - Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion
- Regie
- Yair Lev
- Buch
- Yair Lev · David Deri
- Kamera
- David Deri
- Musik
- Jonathan Bar-Giora
- Schnitt
- Yaniv Rize Sheffy
- Länge
- 91 Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 14.
- Genre
- Dokumentarfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB