Requiem für Frau J.

Eine in Depression versunkene serbische Witwe will sich am Todestag ihres Mannes das Leben nehmen, in den letzten Tagen davor aber noch letzte offene Angelegenheiten regeln. Bedingt durch die Trägheit von Ärzten, Banken und Behörden ziehen sich jedoch alle ihre Erledigungen in die Länge, bis die Nachricht von einem weiteren Zuwachs ihrer Großfamilie den Entschluss der alten Frau endgültig in Frage stellt. Konsequent in statischen Einstellungen und trist-grauen Tönen gehaltene Tragikomödie, deren Blick auf eine kafkaeske Gesellschaft absurder Richtlinien und Einrichtungen voller schwarzem Humor ist. Pointiert und mit gelungenen surrealen Einschüben, vermag der Film zugleich durch seine eindringliche Hauptdarstellerin und die humanistische Haltung zu berühren. - Sehenswert ab 16.