Eine Richterin geht einem ungewohnten Nebenerwerb nach - sie ist ein "Crimebroker", eine Verbrechensmaklerin, die perfekt organisierte Überfälle plant und verkauft. Durch einen japanischen Kriminologen, der sich als charmanter Ganove entpuppt, läßt sie sich in kriminelle Machenschaften verstricken, bis er als pathologischer Serienmörder enttarnt wird. Spannender, unterhaltsamer Krimi, der die vielen Detailbeobachtungen aus der australischen Oberklasse zielsicher zu einem atmosphärisch dichten Ganzen verschmilzt. (Fernsehtitel auch: "Crime Broker - ein heißkaltes Paar")
Cold as Steel
Krimi | Australien 1993 | 100 Minuten
Regie: Ian Barry
Kommentieren
Filmdaten
- Originaltitel
- CRIMEBROKER
- Produktionsland
- Australien
- Produktionsjahr
- 1993
- Produktionsfirma
- Portman/Sogo Vision/John Sexton Prod.
- Regie
- Ian Barry
- Buch
- Tony Morphett · John Forster
- Kamera
- Dan Burstall
- Musik
- Roger Mason
- Darsteller
- Jacqueline Bisset (Holly Soames) · Masaya Kato (Jin Okazaki) · Gary Day (Pierce Goodwin) · John Bach (Frank McPee) · Richard Roxburgh (Harrison)
- Länge
- 100 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 18
- Genre
- Krimi
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
Diskussion
Ein leichtfüßiger Krimi, der die Geschichte einer ungewöhnlichen Leidenschaft erzählt. Lust am Verbrechen habe sie zum ersten Mal empfunden, als sie mit Cops auf Streife ging, scherzt Richterin Holly Soames beim Partygespräch. Nur der Zuschauer weiß, daß sie die Wahrheit sagt: sie ist ein "Crimebroker", eine Verbrechensmaklerin, die perfekt organisierte Unfälle plant und an Ausführende verkauft. Das geht so lange gut, bis der japanische Kriminologe Jin auftaucht, der sich nicht nur als Charmeur, sondern auch als ausgebuffter Ganove entpuppt, dem Holly binnen kurzem verfällt. Selbst als Jin bei einem gemeinsamen Banküberfall einen Angestellten erschießt, kann sie sich nicht aus seinem Bann befreien. Erst nach der Enttarnung des Kriminalexperten als pathologischem Serienmörder ist sie bereit, mit den Behörden zusammenzuarbeiten. Geschickt siedelt lan Barry seine Protagonisten in der australischen Upperclass an, die ohne materielle Nöte ein sorgenfreies Leben führen. Doch es kommt ihm weder auf Sozialanalyse noch Gesellschaftsdeutung an. Vielmehr benützt er die vielen liebevollen Detailbeobachtungen, um sie mit gutem Timing zu einem atmosphärisch dichten Ganzen zu verschmelzen, das spannend unterhält.
Kommentar verfassen