Filmische Hymne auf die Sowjetunion und ihre Menschen, zugleich ein wichtiges Beispiel des "bolschewistischen Kinos". In sechs Teilen widmet sich der Film zunächst der kapitalistischen Welt, dann den Arbeitern und den Bauern der verschiedenen sowjetischen Nationalitäten, dem Export, dem staatlichen Handel und schließlich der Überwindung der alten ökonomischen Strukturen. Wie auch in seinem Dokumentarfilm "Das elfte Jahr" erzählt Wertow von den "Segnungen" der Oktoberrevolution, indem er auf einer dokumentarischen Wahrheit beharrt, die gleichwohl in der zielgerichteten Montage den politischen Interessen angepasst ist. Beide Filme treten inhaltlich auf der Stelle, allein der Fluss der Bilder, die von Michael Nymans eigens komponiertem Musikstrom scheinbar unermüdlich vorwärts getrieben werden, gibt ihnen ihre poetische Kraft.
- Ab 16.
Ein Sechstel der Erde
- | UdSSR 1926 | 73 Minuten
Regie: Dsiga Wertow
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Filmdaten
- Originaltitel
- SESTAJA CAST'MIRA
- Produktionsland
- UdSSR
- Produktionsjahr
- 1926
- Produktionsfirma
- Goskino (Kultkino)
- Regie
- Dsiga Wertow
- Buch
- Dsiga Wertow
- Kamera
- Michail Kaufman · Igor Beljakow · S. Benderski · P. Sotow · N. Konstantinow
- Musik
- Michael Nyman
- Schnitt
- Elizaveta Svilova
- Länge
- 73 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 0
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
Heimkino
Die ausgezeichnet edierte, filmhistorisch wertvolle Doppel DVD enthält zudem den Film "Das elfte Jahr" (siehe auch ebd. im Lexikon). Die Extras bestechen u.a. durch ein 32-seitiges Booklet mit aufschlussreichen Texten sowie die Dokumenation "Vertov in Blum" (14 Min., Österreich 2009, Drehbuch und Regie: Adelheid Heftberger, Michael Loebenstein, Georg Wasner). Des Weiteren enthalten ist der Montagefilm "Im Schatten der Maschine" (21 Min., D 1928, Regie: Albrecht Viktor Blum, Leo Lania). Die Edition ist mit dem Silberling 2010 ausgezeichnet.