© BBC/Gus Palmer ("Iran - Wut aufs Regime)

Iran – Wut aufs Regime

Doku über Menschen im Iran, die gegen das Regime protestieren - bis 15.6. in der arte-Mediathek

Aktualisiert am
19.03.2025 - 12:34:14
Diskussion

Im Herbst 2022 erhob sich im Iran ein landesweiter Protest gegen das autoritäre Regime der Mullahs. Die Repressionen des Staates gegen die eigene Bevölkerung erreicht eine neue Dimension: Viele Hunderte Demonstranten werden getötet, gefoltert oder ihres Augenlichts beraubt.

Die Dokumentation von James Newton gibt Menschen eine Stimme, die mit Protest ihr Leben riskierten, und beleuchtet die Hintergründe der seit 2009 immer wieder aufbegehrenden iranischen Demokratiebewegungen.

Zu Wort kommt unter anderem eine junge Frau, die in Männerverkleidung ins Fußballstadion geht und die Bilder anschließend in den Sozialmedien postet. Die Frauen riskieren Gefängnisstrafen, doch die Iraner sind nicht mehr bereit, sich einschüchtern zu lassen.

Um die Motive und Hintergründe der gewaltigen Proteste zu beleuchten, rekapituliert der Film die Präsidentschaftswahlen 2009, die zum Wendepunkt im Verhältnis der Bevölkerung zum islamischen Staat werden. Viele Iraner glauben, dass das Ergebnis damals manipuliert wurde; Die Hoffnungen auf Reformen innerhalb des Systems erfüllten sich nicht.

In den folgenden Jahren kam es immer wieder zu blutigen Protesten. Zu sehen sind zum Teil unbekannte Archivaufnahmen und Interviews mit den Menschen, die ihr Leben riskierten. Als im September 2022 die „Frau, Leben, Freiheit“-Proteste losbrechen, erreicht die Brutalität der staatlichen Kräfte eine neue Dimension. Nach mehr als einem halben Jahr obsiegt das Regime. Doch die Menschen geben die Hoffnung nicht auf, dass sie eines Tages einen demokratischen Umbruch in ihrem Land erleben werden. – Ab 14.


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