Oleg und die unerwartete Schönheit der Künste

Musikdokumentation | Spanien 2015 | 67 Minuten

Regie: Andrés Duque

Der Pianist, Lebemann, Lebenskünstler und Geschichtenerzähler Oleg Nikolajewitsch Karawaitschuk hat seit Mitte der 1950er-Jahre in der UdSSR etliche Filme vertont. Auch mit nahezu 90 Jahren ist er immer noch hellwach und aktiv. Der kommentarlose Dokumentarfilm begleitet Karawaitschuk bei Spaziergängen durch die Eremitage von St. Petersburg, zeigt ihn im Gespräch sowie als Selbstdarsteller und exaltierten Klavierspieler. Daraus entsteht weniger der informative Aufriss eines Lebens als eine faszinierende Begegnung, die dem Exzentriker ein wunderbares Denkmal setzt. - Ab 16.
Zur Filmkritik

Filmdaten

Originaltitel
OLEG Y LAS RARAS ARTES
Produktionsland
Spanien
Produktionsjahr
2015
Produktionsfirma
Intropia Media/Estudi Playtime
Regie
Andrés Duque
Buch
Andrés Duque
Kamera
Carmen Torres
Schnitt
Felix Duque
Länge
67 Minuten
Kinostart
-
Pädagogische Empfehlung
- Ab 16.
Genre
Musikdokumentation
Externe Links
IMDb | TMDB

Diskussion
Der Sinn von filmischen Porträts sollte es eigentlich sein, dass man nach dem Schauen schlauer ist als zuvor. Das ist im Falle von Andres Duques filmischer Annäherung zwar durchaus so, aber irgendwie auch ganz anders. Das mag daran liegen, dass der Normalzuschauer ohnehin noch nie etwas von dem hier Portraitierten gehört hat. Oleg Nikolajewitsch Karawaitschuk (unter anderem auch Oleg Nikolaevich Karavaychuk geschrieben) hat seit Mitte der 1950er-Jahre in der UdSSR etliche Filme vertont und ist auch sonst als Pianist, Lebemann, Lebenskünstler und Geschichtenerzähler aufgetaucht. Inzwischen ist er fast 90 Jahre und immer noch hellwach und aktiv. Der spanische Dokumentarfilm heftet sich kommentarlos an seine Fersen, während Karawaitschuk durch die Eremitage von St. Petersburg schlendert, palavert, sich selbst darstellt und exaltiert Klavier spielt. Daraus entsteht kein informativer Aufriss über eine Lebensgeschichte, aber eine faszinierende Begegnung, die dem Exzentriker ein wunderbares Denkmal setzt.
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