Trio - Staffel 1 & 2

Ein Medaillon und die Suche nach vier Steinen, die zusammen eine Schatzkarte bilden, bringen die Freunde Nora, Lars und Simon aus Skjak auf die Spur von Odins Gold. Laut einer Sage soll in der Nähe der norwegischen Gemeinde ein Wikingerschatz vergraben sein. Doch die Schatzsuche ist nicht die einzige Aufgabe des Trios. Mit Cleverness und Teamgeist lösen die drei jungen Detektive in jeder Folge auch einen Kriminalfall. Die klug inszenierte Abenteuerkrimiserie ist spannend, actiongeladen und gefühlvoll – eine mitreißende Mischung für ein junges Publikum von neun bis zwölf Jahren. Gelungen verknüpft sie den übergreifenden Handlungsbogen mit vielen kleinen Geschichten. Typische Krimi-Elemente, spannende Momente, rasante Actionszenen und gut gewählte Musik sowie der Cliffhanger am Ende jeder Folge bewirken, dass junge Zuschauer stets dranbleiben. Auch die abwechslungsreichen Kriminalfälle, die großartigen Landschaftsaufnahmen und die differenzierte Gestaltung der Figuren, mit denen sich Kinder gut identifizieren können, machen „Trio“ sehenswert. Nora, die überzeugende Hauptdarstellerin, ist neugierig, sehr direkt und emanzipiert, aber auch hilfsbereit und feinfühlig. Durch ihre Art, sich überall einzumischen, bringt sie ihren Großvater, Hauptkommissar des kleinen Orts, oft in Verlegenheit. Nora übertrifft ihre Mitstreiter Simon und Lars an Mut, Coolness und sozialer Kompetenz. Doch auch die Jungen dürfen ihre weichen Seiten zeigen und haben ihre Fähigkeiten. Lars sitzt im Rollstuhl, kann ausgezeichnet mit dem Computer umgehen und unterstützt Simon und Nora auf ihren Touren. Zudem hat Nora eine Ausstrahlung, der sich die Jungs nicht entziehen können. So schwingt in einigen Folgen die von Simon vorsichtig gestellte Frage mit, ob Mädchen und Jungen „nur“ Freunde sein können, denn ein bisschen verliebt sind beide in Nora. Doch spart die Serie auch schwierige Themen nicht aus, Asyl und Abschiebung, Behinderung und Integration in die Gesellschaft, einen Pfarrer, der seinen Sohn schlägt, Leistungssport und Cybermobbing. Die spannende Umsetzung dieser Themen holt die jungen Zuschauer in ihrer Lebenswelt ab und gibt ihnen, ohne pädagogischen Zeigefinger, Anlass zum Nachdenken. In der zweiten Staffel, „Trio – Cybergold“, wird Norwegen Opfer eines Cyberangriffs. Die Hackergruppe „Ramrun“ erpresst die Regierung. Nora, Simon, Lars und Mitnik stecken mitten in einem Cyberskandal. Mit technischem Know-how und guter Kombinationsgabe machen sich die Freunde an die Arbeit, um den neuen Fall zu lösen. Die intelligente, sehr spannende Geschichte wird über zehn Folgen erzählt, wobei in die Episoden erneut kleine Handlungsstränge integriert sind. Kinder und Jugendliche werden von der perfekt inszenierten Hackerstory fasziniert sein.