Essayfilm über den 1975 ermordeten Regisseur Pier Paolo Pasolini. Ausgehend von „Petrolio“, Pasolinis fragmentarisch gebliebenen letzten Romanaufzeichnungen, verbinden sich Reenactments, Zitate aus Pasolinis filmischem und literarischem Œuvre und lyrische Bilder zu einer höchst subjektiven Collage. Wundersam in ihren Analogien, spröde und mysteriös in den Aussagen, nähert sich der Film dem Mysterium Pasolini nicht an, sondern geriert sich als ein Kunstwerk über einen Künstler.
- Ab 16.
Pasolinis letzte Worte
Filmessay | USA/Italien 2012 | 58 Minuten
Regie: Cathy Lee Crane
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Filmdaten
- Originaltitel
- PASOLINI'S LAST WORDS
- Produktionsland
- USA/Italien
- Produktionsjahr
- 2012
- Regie
- Cathy Lee Crane
- Buch
- Cathy Lee Crane
- Kamera
- Cathy Lee Crane
- Musik
- Beth Custer
- Schnitt
- Cathy Lee Crane
- Länge
- 58 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Filmessay
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Heimkino
Pasolinis Tod am 2. November 1975 am Strand von Ostia ist schrecklich und inoffiziell nie aufgeklärt. Hinterlassen hat er unzweifelhafte Wunden. So verlor Europa einen Meister des politischen Kinos.
Diskussion
Pasolinis Tod am 2. November 1975 am Strand von Ostia ist schrecklich und inoffiziell nie aufgeklärt. Hinterlassen hat er unzweifelhafte Wunden. So verlor Europa einen Meister des politischen Kinos. Dies im Hinterkopf, eine ungehemmte Faszination für sein Werk sowie »Petrolio«, seine fragmentarisch gebliebenen letzten Romanaufzeichnungen über das italienische Ölgeschäft ins Zentrum stellend, schuf die Filmemacherin Cathy Lee Crane einen Essayfilm, der mit Reenactments, Zitaten und lyrischen Bildern eine höchst persönliche Collage über ein Mysterium kreiert. Wundersam in ihren Analogien, spröde und mysteriös in ihren Aussagen, gelingt der Regisseurin keine Annäherung, sondern ein Kunstwerk über einen Künstler. Im Bonusmaterial der DVD versteckt sich zudem Julian Coles Kurzfilm »Ostia« (1988, 26 Min.) mit Derek Jarman in der Hauptrolle, der die Ereignisse der letzten Nacht Pasolinis zum Thema hat.
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