Nach seinen Dokumentarfilmen „Die Festung“ (2008) über ein Auffanglager für Asylanten in der Schweiz und „Vol spécial“ (2011) über den Alltag in einer Schweizer Abschiebehaftanstalt beendet Fernand Melgar seine Trilogie über soziale Brennpunkte der Schweizer Einwanderungspolitik, die er unter das Motto stellt: „Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl der Schwachen.“ Im dritten Teil dokumentiert er die Praxis in einer Notschlafstelle für Obdachlose in Lausanne, vor allabendlich 50 Obdachlose für den nächtlichen Verbleib ausgewählt werden, sodass weitere Wartende die Nacht auf Parkbänken oder in den Unterführungen verbringen müssen. Der Film beobachtet ein halbes Jahr lang das „Ritual“ des Auswählens und verdichtet die Vorgänge zuem parteiischen, mitunter emotionalen Kommentar, der sich gleichwohl allein auf die Aussagekraft der Kamera verlässt, um die Sicht der Betroffenen zu vermitteln.
- Ab 16.
L'abri
Dokumentarfilm | Schweiz 2014 | 101 Minuten
Regie: Fernand Melgar
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Filmdaten
- Originaltitel
- L' ABRI
- Produktionsland
- Schweiz
- Produktionsjahr
- 2014
- Produktionsfirma
- Fernand Melgar Prod./RTS Radio Télévision Suisse/SRG SSR
- Regie
- Fernand Melgar
- Buch
- Fernand Melgar
- Kamera
- Fernand Melgar
- Schnitt
- Karine Sudan · Ruis Pires
- Länge
- 101 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Dokumentarfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB