Als ihr jüdischer Vater Ende der 1960er-Jahre bei einem Verkehrsunfall in München ums Leben kommt, kehrt eine junge Frau in ihr Heimatland zurück, nachdem sie mit ihrem Mann in die USA ausgewandert war. Sie trifft auf ihre nach dem Unfall im Koma liegende Schwester sowie auf ihre traumatisierte Mutter, die sich von der Außenwelt abschottet. Langsam erkennt sie, dass die tragischen Ereignisse nur der Auslöser für weit tiefer liegende Dramen sind, die ihre Eltern während des Holocausts erleiden mussten. Immer mehr durchstößt die Vergangenheit die Fassade der in den Nachkriegsjahren unter großen Mühen als "heil" ausgegebenen Familienwelt. Bewegendes, intensiv gespieltes und behutsam inszeniertes (Fernseh-)Familiendrama, das in vielen episodischen Rückblenden differenziert Formen der Vergangenheitsbewältigung herausarbeitet.
- Sehenswert ab 14.
Drama | Deutschland 2014 | 90 Minuten
Regie: Michael Verhoeven
Kommentieren
Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 2014
- Produktionsfirma
- Eikon Süd/Sentana Filmprod/BR Bayerischer Rundfunk
- Regie
- Michael Verhoeven
- Buch
- Michael Verhoeven
- Kamera
- Wolfgang Aichholzer
- Musik
- Manu Kurz
- Schnitt
- Romy Schumann
- Darsteller
- Alice Dwyer (Laura) · Maxim Mehmet (Lauras Vater) · Naomi Krauss (Lauras Mutter Hela) · Katharina Nesytowa (Lauras Mutter "24-37 Jahre") · Fabian Feder (Gabriel)
- Länge
- 90 Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 14.
- Genre
- Drama