Sibirische Erziehung

Drama | Italien 2013 | 104 Minuten

Regie: Gabriele Salvatores

Filmdaten

Originaltitel
EDUCAZIONE SIBERIANA
Produktionsland
Italien
Produktionsjahr
2013
Produktionsfirma
Cattleya/MiBAC
Regie
Gabriele Salvatores
Buch
Stefano Rulli · Sandro Petraglia · Gabriele Salvatores
Kamera
Italo Petriccione
Musik
Mauro Pagani
Schnitt
Massimo Fiocchi
Darsteller
John Malkovich (Großvater Kuzya) · Arnas Fedaravicius (Kolyma) · Vilius Tumalavicius (Gagarin) · Peter Stormare (Ink) · Eleanor Tomlinson (Xenja)
Länge
104 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 16
Pädagogische Empfehlung
- Ab 16.
Genre
Drama
Externe Links
IMDb | TMDB | JustWatch

Heimkino

Verleih DVD
Ascot Elite (16:9, 1.85:1, DD5.1 engl./dt.)
Verleih Blu-ray
Ascot Elite (16:9, 1.85:1, dts-HDMA engl./dt.)
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In Sibirien werden Sitten noch groß geschrieben und Jungs zu stolzen Männern erzogen. Auch unter Verbrechern! Wo der Jugend ansonsten Perspektiven und Visionen fehlen, lehrt Großvater und Clan-Pate Kuzya (John Malkovich) seine beiden Söhne den Ehrenkodex des aufrichtigen Banditen. Anfangs mögen den Heranwachsenden ihre Überfälle und Diebstähle noch spielerisch erscheinen.

Diskussion
In Sibirien werden Sitten noch groß geschrieben und Jungs zu stolzen Männern erzogen. Auch unter Verbrechern! Wo der Jugend ansonsten Perspektiven und Visionen fehlen, lehrt Großvater und Clan-Pate Kuzya (John Malkovich) seine beiden Söhne den Ehrenkodex des aufrichtigen Banditen. Anfangs mögen den Heranwachsenden ihre Überfälle und Diebstähle noch spielerisch erscheinen. Doch nachdem Gagarin von der Polizei gefasst und zu Zuchthaus verurteilt wird, bricht das Band zwischen den Brüdern. Sieben Jahre später hält Kolyma die Rituale und Tugenden der Familie noch immer aufrecht; sein einstiger Weggefährte versinkt nach der Freilassung jedoch bald in einem Morast aus Drogen und Gewalt. Der auf Nicolai Lilins Bestseller basierende Film ist zwar nicht der auf der Aufmachung versprochene spannende Thriller, dafür aber ein sehenswertes Porträt einer Jugend in der postsowjetischen Provinz, der zwischen Plattenbauten, Armut und Verrohung nur der Weg in die Illegalität geblieben ist. Regisseur Gabriele Salvatores legt die Abgründe unter der weißen Schneedecke frei, in dem er mit präzisen Aufnahmen die Entwicklung der Brüder in einer unwirtlichen Eiswelt nachzeichnet. Eine nachdenklich stimmende Sozialstudie.
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