Am 28.6.1914 wird der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajewo ermordet. Nach kurzer Schockstarre in den europäischen Machtzentralen regieren die Staatslenker und nutzen das Attentat, um die eigene Macht zu vergrößern und alte Rechnungen zu begleichen. Fünf Wochen nach dem Attentat stürzt der Kontinent in Folge von Kompromisslosigkeit, Größenwahn und Kadavergehorsam in den bis dato verheerendsten Krieg der Menschheitsgeschichte. Das ebenso aufwändig wie virtuos in Szene gesetzte Dokumentarspiel macht Motivationen und Entscheidungsprozesse transparent, führt in die Machtzentren des Kontinents und lässt an den Verhandlungen der Diplomaten teilhaben. Innerhalb seines selbst gesetzten Rahmens erzielt der Film hinsichtlich Dichte und Komplexität eine außerordentlich selten gesehene Qualität.
- Ab 14.
Europas letzter Sommer - Die Julikrise 1914
- | Deutschland 2012 | 90 Minuten
Regie: Bernd Fischerauer
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 2012
- Produktionsfirma
- Tellux (für BR alpha)
- Regie
- Bernd Fischerauer
- Buch
- Bernd Fischerauer · Klaus Gietinger
- Kamera
- Markus Fraunholz
- Schnitt
- Uschi Erber
- Darsteller
- Frank Röth (Theobald Bethmann-Hollweg) · Lars Rudolph (Kurt Riezler) · Christoph Moosbrugger (Leopold Graf Berchtold) · Hubertus Hartmann (Wilhelm II.) · Volker Spahr (Helmuth Johannes Ludwig von Moltke)
- Länge
- 90 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14.
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch