Der falsche Tod

Eine ambitionierte Hamburger Krankenhausärztin übernimmt die Vertretung in der Landpraxis ihres erkrankten Vaters. Als ein Krebspatient an einem zu hoch dosierten Medikament stirbt, verdächtigt sie die altgediente Arzthelferin der Sterbehilfe; doch da mischt sich der Vater ein und stellt ohne Bedenken einen Totenschein aus. Die Tochter argwöhnt, dass Vater und Helferin unter einer Decke stecken könnten. Zurückhaltend inszeniertes (Fernseh-)Drama über aktive und passive Sterbehilfe sowie ärztliche Ethik, das mit der trostlosen Lebenssituation alter, einsamer Patienten konfrontiert. Der ethische Konflikt, der dem Thema Sterbehilfe innewohnt, wird dabei zu sehr verwässert, sodass keine wirkliche Auseinandersetzung stattfindet. Die moralische Spannung, die in der komplexen Pro-und-Contra-Problematik des Themas liegt, wird ebenfalls nicht in filmische Spannung umgesetzt.