Ein russischer Matrose, der 1942 von Deutschen gezwungen wurde, seinen Vorgesetzten zu erschießen, strandet auf einer Insel und findet in einer klösterlichen Einsiedelei Zuflucht. Er ordnet sein von Schuldgefühlen zerrüttetes Leben dem klösterlichen Alltag unter, hält Zwiesprache mit Gott, bittet um und wartet auf Vergebung. Nach drei Jahrzehnten in der Abgeschiedenheit rankt um ihn der Mythos eines Wunderheilers. Der ruhige, kontemplative Film um Schuld und Sühne macht mit dem Leben in einem orthodoxen Kloster vertraut und bringt bei aller Nachdenklichkeit auch humoristische Elemente ein. Dabei fragt er nach der Existenz Gottes und hinterfragt zugleich die Existenz des Menschen auf der Suche nach Orientierung. Das überzeugende Schauspieler-Ensemble trägt ebenso zum Gelingen bei wie der surreal anmutende Schauplatz und die erlesene Fotografie.
- Sehenswert ab 16.
- | Russland 2006 | 112 Minuten
Regie: Pawel Lungin
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Filmdaten
- Originaltitel
- OSTROW
- Produktionsland
- Russland
- Produktionsjahr
- 2006
- Produktionsfirma
- Pawel Lungin Studio
- Regie
- Pawel Lungin
- Buch
- Dmitri Sobolew
- Kamera
- Andrej Shegalow
- Musik
- Wladimir Martinow
- Schnitt
- Albina Antipenko
- Darsteller
- Pjotr Mamonow (Vater Anatoli) · Viktor Suchorukow (Vater Filaret) · Dmitrij Djuschew (Vater Iov) · Juri Kusnezow (Tichon) · Wiktoria Isakowa (Nastja)
- Länge
- 112 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 16.