Eine junge Frau, die sich und ihre kleine Familie in der chinesischen Provinz mit dem Verkauf selbstgemachter Nudeln durchbringt, ist von dem Wunsch beseelt, den größten Fernseher ihres Dorfs zu besitzen. Auf der Suche nach dem entsprechenden Gerät wird sie in der Stadt mit einer Fülle anderer Konsumgüter konfrontiert. Durch eine Arbeit in einem Restaurant verdient sie zwar mehr Geld, doch der ersehnte Fernseher ist längst noch nicht erschwinglich. Als sie erfährt, dass man auch mit Blutspenden Geld verdienen kann, gibt es kein Halten mehr. Der Film schildert ästhetisch überzeugend den Wertewandel innerhalb der chinesischen Gesellschaft an der Schwelle zur Konsumgesellschaft und zeigt, wie wenig der radikale Wandel mit der Würde des Einzelnen zu vereinbaren ist. (Preis der Ökumenischen Jury in Locarno 1994)
- Sehenswert ab 16.
Ermo
- | Hongkong/VR China 1994 | 90 Minuten
Regie: Zhou Xiaowen
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Filmdaten
- Originaltitel
- ERMO
- Produktionsland
- Hongkong/VR China
- Produktionsjahr
- 1994
- Produktionsfirma
- Ocean/Shanghai Film
- Regie
- Zhou Xiaowen
- Buch
- Xu Baoqi · Yun Lang
- Kamera
- Lu Gengxin
- Musik
- Shao Xiaowen · Yi Hang
- Schnitt
- Zhong Furong
- Darsteller
- Ai Liya (Ermo) · Liu Peiqi (Blinder) · Ge Zhijun (Ermos Mann) · Zhang Haiyan (Frau des Blinden) · Yan Xiao (Huzi, Ermos Sohn)
- Länge
- 90 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 16.
- Externe Links
- IMDb | TMDB