Ein junges Paar, das von den Vätern längst einander versprochen ist, bricht mit den Traditionen und trifft sich heimlich bereits vor der Hochzeitsnacht. Als der Vater der Braut die beiden überrascht, verheiratet er seine Tochter aus Scham mit einem Händler und beschwört einer Katastrophe herauf, weil der geprellte Bräutigam glaubt, mit einer Notlüge seine große Liebe retten zu können. Erstlingsfilm von Amo Bek-Nasarow, dem Begründer des armenischen Kinos, der in Form eines Melodrams einen allzu starren Ehrbegriff thematisiert und in Frage stellt. Dabei überzeugt der Film durch eine ausgeklügelte metaphorische Bildsprache sowie die beinahe ethnologische Genauigkeit, mit der armenische Bräuche und Traditionen dargestellt werden.
- Sehenswert ab 16.
Na Mus - Die Ehre
- | Armenien 1926 | 62 Minuten
Regie: Amo Bek-Nasarow
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Filmdaten
- Originaltitel
- NAMUS
- Produktionsland
- Armenien
- Produktionsjahr
- 1926
- Produktionsfirma
- Armenkino/Goskinoprom
- Regie
- Amo Bek-Nasarow
- Buch
- Amo Bek-Nasarow
- Kamera
- S. Zabozlaev
- Musik
- Anahit Simonian
- Darsteller
- Hovhannes Abelyan (Barkhudar) · Hasmik Agopyan (Mariam) · Olga Maisuryan (Gyulnaz) · Hrachia Nersisyan (Rustam) · Avet Avetisyan (Hayrapet)
- Länge
- 62 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 16.