Etwa 7000 Kilometer entfernt liegt das Dorf Rotfront in der kirgisischen Steppe, das seit über 300 Jahren von Nachfahren deutscher Mennoniten bewohnt wird, die bis heute eine Form des plattdeutschen Dialekts sprechen. Der Film beobachtet das archaische, von harten Wintern, Pferdezucht und Großfamilien geprägte Leben und passt seinen Erzählrhythmus der getragenen Lebensweise der porträtierten Menschen an. Im Gegenzug beobachtet er Menschen, die einen Ausreiseantrag gestellt haben und sich in Deutschland, der Heimat ihrer Vorfahren, einrichten und behaupten müssen. Der beeindruckende Film stellt auf poetische Weise zwei Lebensformen gegenüber, ohne zu urteilen oder zu moralisieren. Das intime Porträt eines Dorflebens, geprägt vom Zusammenhalt der Generationen sowie von Menschen, deren Denken von der Weite des Horizonts bestimmt wird.
- Ab 16.
Milch und Honig aus Rotfront
- | Deutschland/Kirgisistan 2001 | 116 Minuten
Regie: Hans-Erich Viet
Kommentieren
Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland/Kirgisistan
- Produktionsjahr
- 2001
- Produktionsfirma
- Schwering 6 Viet-Filmprod./ZDF
- Regie
- Hans-Erich Viet
- Buch
- Hans-Erich Viet
- Kamera
- Thomas Keller
- Schnitt
- Anne Fabini