Im August 1965 ging in Frankfurt am Main der "Auschwitz-Prozess" zu Ende, in dem erstmals nach Kriegsende die Frage nach der Verantwortung für den Holocaust öffentlich diskutiert wurde. 350 Menschen aus 19 Ländern hatten als Zeugen ausgesagt und die grausame Realität des Vernichtungslagers ans Licht gebracht. Der brillante Dokumentarfilm zeichnet den Prozessverlauf (teils an Hand verschollen geglaubter Tondokumente) nach und untersucht seine Rolle für die juristische Aufarbeitung der Nazi-Vergangenheit. (TV-Titel: "Strafsache 4 Ks 2/63")
- Sehenswert ab 14.
Der Frankfurter Auschwitz-Prozess
- | Deutschland 1993/2005/2013 | 60 Minuten (Langfassung 172)
Regie: Rolf Bickel
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 1993/2005/2013
- Produktionsfirma
- HR
- Regie
- Rolf Bickel · Dietrich Wagner
- Buch
- Rolf Bickel · Dietrich Wagner
- Kamera
- Armin Alker · Jody Routh · Colin Rosin · Günther Milius · Hartmut Fischer
- Schnitt
- Wolfgang Horch · Lothar Schöne · Wolfgang Moritz · Dieter Fuhr · Zvika Shefy
- Länge
- 60 Minuten (Langfassung 172)
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 0
- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 14.
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Heimkino
Die Erstauflage (Lighthouse) enthält eine CD-Rom mit den Originalaufnahmen der Aussagen, die für den Film verwandt wurden. Die Neuauflage (absolut) enthält die analytischere, 2013 ergänzte Langfassung der Dokumentation in drei Teilen: "Die Ermittlung"; "Der Prozess" & "Das Urteil". Die Extras umfassen hier, neben dem DVD-Rom-Teil, u.a. das erhellende Feature "Auschwitz vor Gericht" (2013, 45 Min.) sowie ein umfangreiches Booklet (12 Seiten), das eine wertvolle Ergänzug zum Film darstellt. Die Neuauflage ist mit dem Silberling 2014 ausgezeichnet.