Im Jahr 1782 setzt sich der 21-jährige Friedrich Schiller von seinem Posten als Regimentsarzt ab, um die Uraufführung seines Dramas "Die Räuber" am Mannheimer Nationaltheater zu erleben. Vom überwältigenden Erfolg beflügelt, beschließt er, die Dichterlaufbahn einzuschlagen. Mit dem gleichaltrigen August Wilhelm Iffland konkurriert er nicht nur um die Stelle des Hausautors am Theater, sondern auch um die Liebe der Jungschauspielerin Katharina Baumann. Der hervorragend inszenierte, mitreißend gespielte (Fernseh-)Film stellt die wichtige wild-bewegte Aufbruchphase im Leben des Künstlers ins Zentrum, jene Sturm-und-Drang-Jahre, in denen Schiller aus den Diensten seines Landesfürsten flieht und sich als Hausautor am Mannheimer Theater versucht. Eindrucksvoll spielt ihn Matthias Schweighöfer als Kraftkerl, der kein Fürstendiener sein kann, als literarischen Raufbold, den das "tintenklecksende Säkulum" ekelt, aber auch als Freund des kranken Leibes, der sich in die Krankheiten wirft, um seinen Figuren unsterblichen Lebensatem einzuhauchen.
- Sehenswert ab 14.
Biopic | Deutschland 2004 | 90 Minuten
Regie: Martin Weinhart
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 2004
- Produktionsfirma
- Maran Film/Bavaria/Degeto/MDR/BR
- Regie
- Martin Weinhart
- Buch
- Martin Weinhart · Hendrik Hölzemann
- Kamera
- Klaus Eichhammer
- Musik
- Thomas Osterhoff
- Schnitt
- Christian Nauheimer
- Darsteller
- Matthias Schweighöfer (Friedrich Schiller) · Teresa Weißbach (Katharina Baumann) · Robert Dölle (August Wilhelm Iffland) · Christian Näthe (Andreas Streicher) · Barbara Auer (Caroline Wiehoeft)
- Länge
- 90 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12
- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 14.
- Genre
- Biopic
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch