Dokumentarfilm über ein gigantisches Staudammprojekt, mit dem die Türkei kurdisches Siedlungsgebiet in einen Garten Eden verwandeln wollte. Er zeigt nicht nur unmittelbare Folgen des Projekts wie die Zwangsumsiedlung und -enteignung der Bewohner, sondern auch eine zerstörte Landschaft: durch den gestiegenen Grundwasserspiegel versalzte Böden und die Probleme der Monokultur, die den verstärkten Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln verlangt. Auch jenseits der Grenzen zeitigt der Staudamm Wirkung: Die syrische Regierung fühlt sich zunehmend erpressbar, und im irakischen Basra kostet ein Liter Wasser mittlerweile fünfmal so viel wie Benzin. Der Film bemüht sich um den Blick auf größere Zusammenhänge und zeigt, wie sich vermeintlicher Segen innerhalb einer Generation in einen Fluch verwandelt.
- Ab 16.
Das blaue Gold im Garten Eden
- | Deutschland/Türkei/Syrien 2003 | 60 Minuten
Regie: Leslie Franke
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland/Türkei/Syrien
- Produktionsjahr
- 2003
- Regie
- Leslie Franke
- Länge
- 60 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
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