Dörfer in Flammen

Zwei Freunde, die sich von Kindheit an kennen, ein Serbe und ein Muslim, liefern sich nach dem Kriegsausbruch in Jugoslawien erbitterte Kämpfe, ohne die eigentlichen Gründe für die plötzlich auflodernde Feindschaft benennen zu können. Ein Film über den Wahnsinn des kaum zu erklärenden Krieges, der diese Verunsicherung auch durch seinen Inszenierungsstil zum Ausdruck bringt. Die lineare Filmerzählung wird zu Gunsten dramaturgischer Sprünge und eines ständigen Perspektivwechsels gebrochen. Das Ergebnis ist ein erschreckender, stellenweise brutaler, jedoch auch lyrischer Film, der von schwarzem Humor durchzogen ist.