Ingo Hasselbach wurde zeitweilig als "Gauleiter von Berlin" bezeichnet. Als er 1993 aus der rechtsradikalen Szene austrat, erregte er damit große mediale Aufmerksamkeit. Der Dokumentarfilm zeichnet den Lebensweg Hasselbachs bis in die Kindheitstage nach, entwirft parallel dazu ein Porträt seines Vaters Hans Cajé, der nach dem Mauerbau zu den wenigen Flüchtlingen von West nach Ost gehörte und Karriere in den Staatsmedien der DDR machte. Bis heute weigern sich Vater und Sohn, über die Widersprüche in ihren Biografien miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Stärken des Films liegen in seiner Informationsfülle und im Abgleich der scheinbar gegenteiligen Lebensläufe. Durch seinen pseudo-authentischen Inszenierungsstil und die allzu sinnfälligen, psychoanalytischen Deutungsmuster rutscht er jedoch mitunter in die Nähe eines vereinfachenden Fernsehfeatures.
- Ab 16.
Lost Sons
- | Deutschland/Schweden 1999 | 68 Minuten
Regie: Frederik von Krusenstjerna
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Filmdaten
- Originaltitel
- LOST SONS
- Produktionsland
- Deutschland/Schweden
- Produktionsjahr
- 1999
- Produktionsfirma
- Egoli Films
- Regie
- Frederik von Krusenstjerna
- Buch
- Frederik von Krusenstjerna
- Kamera
- Peter Dörfler
- Schnitt
- Salar Ghazi · Leon Flamholc · Sybille Tummescheit
- Länge
- 68 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Externe Links
- IMDb
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