Der norwegische Seemann Alfred Garnes (Kristoffer Joner) fährt Ende der 1930er-Jahre nur aus der Notwendigkeit aufs Meer heraus, seine Familie zu versorgen. Ganz anders sein Freund Sigbjørn (Pål Sverre Hagen), den die Passion für das Meer antreibt. Doch mit Beginn des Zweiten Weltkriegs ändert sich alles für die Matrosen, für die jede Fahrt zur Teilnahme an der Todeslotterie des U-Boot-Kriegs wird.
Das epische Kriegsdrama von Gunnar Vikene über die norwegische Handelsflotte, die zur Zeit der Besatzung durch die Nazis die Logistik und Versorgung Großbritanniens unterstützte, ist um die Ohnmachts- und Zerrüttungserfahrungen konstruiert, die die norwegischen Zivilisten auf dem Meer und in der Heimat erleben. Strukturell in Vorkriegs-, Kriegs- und Nachkriegszeit geteilt, vermeidet der Film das Kriegsspektakel und rückt umso eindringlicher Ohnmacht und Zerrüttung der Zivilisten ins Bild, die hilflose Zeugen des Elends werden. – Ab 16.