Auf der Flucht vor rabiaten Steuerfahndern gerät ein verschuldeter New Yorker Immobilienmakler mit seiner verwöhnten Frau in ein malerisch abgelegenes Dorf, das von „Amish“-Mennoniten bewohnt wird. Die Nachfahren der weltabgewandten Einwanderer bilden hier eine der letzten Gemeinden, die ihre alten Ordnung so weit bewahren, daß sie selbst auf Auto und Elektrizität verzichten. Als die beiden Großstädter bemerken, wo sie gelandet sind, geben sie sich als mennonitische Verwandte aus Missouri aus und lassen sich mit zunehmender Freude in eine Arbeitsordnung einspannen, die vom täglichen Umgang mit Pferd, Kuh, Pflug und Putzeimer geregelt wird. Bis eines Tages Finanzbehörde und Justiz das Versteck auf dem Lande auskundschaften. Doch Brad, der Händler, kann zu guter Letzt nicht nur seine scheidungsunwillige Frau wieder glücklich machen. Im Dorf der Mennoniten hat er auch gelernt, daß es Wichtigeres auf der Welt gibt als Geld. Der Film serviert das als eine Art Bekehrungskomödie, und er tut das so menschenfreundlich und naturlieb, daß die Regie bei ihren gelegentlichen Ausrutschern ins Klaumaukhafte wohl mit Nachsicht rechnen kann. Amerikanisches Kino mal ganz anders: respektvolle Familienunterhaltung ohne Ruppigkeit und Gewalt. – Ab 12.