Ein neunjähriger Junge muß 1954 mit seiner Familie und anderen Überlebenden des Holocaust von Deutschland nach Norwegen auswandern und kann kein Verständnis für diese Situation aufbringen, da niemand ihm erklärt, was den Juden in seinem geliebten Heimatland angetan wurde. Als er mit Hilfe eines Bildbandes und aufgeschnappter Sätze die Wahrheit erahnt, reagiert er aggressiv und sucht sich seinerseits ein Opfer, einen einsamen Alten, den er kurzerhand zum Antisemiten erklärt. Ein wichtiger Film, der Zuschauer aller Altersgruppen anspricht und zum Nachdenken anregt. Auch wenn in manchen Szenen etwas zu dick aufgetragen wird, setzt sich die geschickte Erzählstruktur, die auf Anteilnahme angelegt ist, durch. Bei entsprechender Nachbereitung kann der Film auch Lehren für die Gegenwart vermitteln.
- Ab 8.
Mendel
Jugendfilm | Norwegen/Dänemark/Deutschland 1997 | 98 Minuten
Regie: Alexander Røsler
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Filmdaten
- Originaltitel
- MENDEL
- Produktionsland
- Norwegen/Dänemark/Deutschland
- Produktionsjahr
- 1997
- Produktionsfirma
- Northern Lights/Zentropa Entertainments/Lichtblick
- Regie
- Alexander Røsler
- Buch
- Alexander Røsler
- Kamera
- Helge Semb
- Musik
- Geir Bøhren · Bent Aserud
- Schnitt
- Einar Egeland
- Darsteller
- Thomas Jüngling Sorensen (Mendel) · Teresa Harder (Mutter) · Hans Kremer (Vater) · Martin Meingast (Bruder) · Wolfgang Pintzka (Herr Freund)
- Länge
- 98 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 6
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 8.
- Genre
- Jugendfilm | Drama
- Externe Links
- IMDb | TMDB
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