1984 begann die Künstlerin Lynn Hershman vor laufender Video-Kamera ihre Tagebuchgedanken zu formulieren. Über zehn Jahre lang stellte sie in einem andauernden Prozeß das eigene Ich in Frage, enthüllte Ängste und Visionen, brachte ihre Existenz immer wieder in Korrespondenz mit dem Geschehen in der Welt - vergangenem und gegenwärtigen -, wobei sich während des Arbeitsprozesses Vergangenheit und Gegenwart durchdrangen. Das Ergebnis sind sechs Tagebücher, in denen kulturelles und privates Leben ineinander übergehen: 1. "Confessions of a Chameleon", 2. "Binge", 3. "First Person Plural", 4. "Shadow's Song", 5. "Recovered Diary", 6. "The Ring Cycle". Durch Verfremdung der Videobilder und den Einbezug von Archivmaterial soll ein Prozeß der permanenten Erneuerung des Ichs erreicht werden, was auch einer permanenten Infragestellung gleichkommt.
Erste Person Plural: Die elektronischen Tagebücher
Dokumentarfilm | USA 1995 | 76 Minuten
Regie: Lynn Hershman
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Filmdaten
- Originaltitel
- FIRST PERSON PLURAL: THE ELECTRONIC DIARIES
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 1995
- Produktionsfirma
- Hotwire
- Regie
- Lynn Hershman
- Länge
- 76 Minuten
- Kinostart
- -
- Genre
- Dokumentarfilm | Experimentalfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB
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