Der Weg nach Galveston

Drama | USA 1996 | 90 Minuten

Regie: Michael Toshiyuki Uno

Nach dem Tod ihres Mannes macht eine Schwarze aus ihrer verschuldeten Farm ein Pflegeheim für Alzheimer-Patientinnen. Ihr werden drei Frauen anvertraut, deren Erkrankung unterschiedlich weit fortgeschritten ist. Dementsprechend unterschiedlich sind auch die Belastungen, die mit ihrer Pflege verbunden sind. Die Farmerin meistert dies nicht nur mit Fachkenntnis, sondern auch mit unerschöpflichem Gottvertrauen. Ein in Texas angesiedelter (Fernseh-)Film, der durch das Sujet und die feinfühlige Darstellung aus dem Rahmen fällt. Wenn auch manche Erfahrungen der Realität nicht immer gerecht werden, so bringt er doch immer wieder Szenen von ermutigender Mitmenschlichkeit hervor. - Sehenswert ab 12.
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Filmdaten

Originaltitel
THE ROAD TO GALVESTON
Produktionsland
USA
Produktionsjahr
1996
Produktionsfirma
Paramount
Regie
Michael Toshiyuki Uno
Buch
Tony Lee
Kamera
Joao Fernandes
Musik
Stanley Clarke
Schnitt
Cari Coughlin
Darsteller
Cicely Tyson (Jordan Roosevelt) · Piper Laurie (Wanda Kirkman) · Tess Harper (Julia Archer) · James McDaniel (Marcus)
Länge
90 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 6
Pädagogische Empfehlung
- Sehenswert ab 12.
Genre
Drama | Frauenfilm

Diskussion
Ein Fernsehfilm aus Texas, der durch sein Sujet und seine feinfühlige Darstellung auffällt. Nach dem Tod ihres Mannes macht Mrs. Roosevelt, eine einfache farbige Frau vom Lande, aus ihrer verschuldeten Farm ein Wohn- und Pflegeheim für zahlungsfähige Alzheimer-Patientinnen. Von den jeweiligen Anghörigen werden ihr drei Damen anvertraut, deren Erkrankung unterschiedlich weit fortgeschritten ist. Dementsprechend verschieden sind auch die Belastungen, die mit ihrer Pflege unvermeidlich verbunden sind. Doch die Farmerin hält durch. Ihre resolute Fürsorge speist sich nicht nur aus dem fachlichen Vorbereitungskurs, dem sie sich vier Wochen lang unterzog, sondern mehr noch aus ihrem Gottvertrauen. Sein optimistisches Ende findet der Film am schönen Meer bei Galveston: Die Zwistigkeiten sind vorüber, Versöhnung findet statt, man wird mit der Krankheit "ganz einfach weiterleben". Das mag den Erfahrungen der Realität nicht immer gerecht werden, aber von den bewegendsten Szenen geht doch viel ermutigende Mitmenschlichkeit aus. Beteiligt an der positiven Wirkung des von der "Alzheimerschen Gesellschaft Texas" mitgeförderten Melodrams sind die Darsteller, unter ihnen Laurie Piper in Fortsetzung ihrer "Oscar"-reifen einschlägigen Rollen, etwa in "Gottes vergessene Kinder" (fd 26 060). - Sehenswert ab 12.
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