Der Dokumentarfilm versuchte 1963 eine Bilanz der voran gegangenen 70 Jahre der russischen Geschichte. Da der Film vom Satz Lenins ausgeht, die UdSSR werde die kapitalistischen USA "ein- und überholen", hat er all seine Materialien so ausgewählt, dass der unaufhaltsame Aufstieg der Heimstatt des Sozialismus überdeutlich wird. Diese Überformung erreicht der Film durch seine symphonische Struktur, aus der Widersprüche, Gegensätze und Zweifel systematisch getilgt sind. Bei aller Eleganz, mit der die Filmemacher in historische Dokumente von allgemein politischer Bedeutung hineingehen, sie fantasievoll mit möglichen Geschichten individueller Personen anreichern, um dann wieder in die Allgemeingeschichte zu wechseln, eine ermüdende Feier des Leninismus.
Das russische Wunder
Dokumentarfilm | DDR 1963 | 118 Minuten
Regie: Andrew Thorndike
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Filmdaten
- Produktionsland
- DDR
- Produktionsjahr
- 1963
- Produktionsfirma
- DEFA
- Regie
- Andrew Thorndike · Annelie Thorndike
- Buch
- Annelie Thorndike · Andrew Thorndike · Joachim Hadaschik · Klaus Alde · Manfred Krause
- Kamera
- Sergej Kisseljow · Wolfgang Randel · Wladimir Kopalin · Peter Süring · Alexander Kotschetkow
- Musik
- Paul Dessau
- Schnitt
- Christa Bramann · Renate Cohn-Vossen
- Länge
- 118 Minuten
- Kinostart
- -
- Genre
- Dokumentarfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB
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