Eine Dokumentation über die sich verhärtende Schweizer Asylpolitik von 1985 bis 1988: Die Schweiz, wie sie sich gerne verkauft - als Land mit humanitärer Tradition -, und die Schweiz aus der Sicht eines unerwünschten Fremden - des Tamilen Elangovan. Der Film beginnt mit gespielten Szenen aus den "Flüchtlingsgesprächen" von Bert Brecht und einem Ausschnitt aus Leopold Lindtbergs Film "Die letzte Chance" (1945). Auf dem Hintergrund von Schlagzeilen und Berichten in den Medien sorgt ein Fernseh-Schwarzsender für eine eindeutige Gegen-Darstellung. Das Bemühen um eine lückenlose Chronologie der Ereignisse und deren Interpretation verdrängt in dem verdienstvollen Film die Suche nach präzisen Bildern.
Fluchtland
Dokumentarfilm | Schweiz 1988 | 67 (gek. 55) Minuten
Regie: Giorgio Andreoli
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Filmdaten
- Originaltitel
- FLUCHTLAND
- Produktionsland
- Schweiz
- Produktionsjahr
- 1988
- Produktionsfirma
- Film & Videokollektiv Bern
- Regie
- Giorgio Andreoli · Markus Barmettler · Madeleine Hadorn
- Buch
- Giorgio Andreoli · Markus Barmettler · Madeleine Hadorn
- Kamera
- Markus Barmettler
- Schnitt
- Markus Barmettler
- Länge
- 67 (gek. 55) Minuten
- Kinostart
- -
- Genre
- Dokumentarfilm
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