USA 1963: Vier junge Marines wollen am Abend vor ihrer Einschiffung nach Vietnam noch einmal das Landleben genießen. Eifrig beteiligen sie sich an einem Wettbewerb, bei dem der gewinnt, der das häßlichste Mädchen zum Tanzen mitbringt. Und so lernt der 18jährige Eddie die unerfahrene Rose kennen. Als sie zufällig mitbekommt, warum sie eingeladen wurde, wirft sie Eddie seelische Grausamkeit vor. Während sich seine Freunde aus solcherlei Vorwürfen nicht viel machen, plagt Eddie seine angekratzt Ehre. Ihm gelingt es, Rose erneut einzuladen. Diesmal zum Essen, oder wie es Rose sagt "zu einem Rendezvous zweier ganz normaler Menschen". Denn zuvor war sie nur ein Objekt seines Vergnügens und seiner Aggressivität. Eddie begreift jetzt langsam, daß er es mit einem Menschen zu tun hat, mit dessen (verletzten) Gefühlen und Träumen. Rose ist ihm nicht nur in dieser Hinsicht weit voraus. Sie träumt von einer besseren Welt, einer Welt, wie sie in ihrer geliebten Folkmusik besungen wird. Doch diese versteht Eddie erst, als er in Vietnam verletzt wird. Weinend kehrt er zu Rose zurück. Die kleine Liebesgeschichte entwirft vor dem Hintergrund des Vietnamkrieges ein atmosphärisch stimmungsvolles und - abgesehen vom Schlußteil - nicht unrealistisches Zeitbild, in dessen Mittelpunkt die jugendlichen Soldaten stehen. Ihr aggressiv-chauvinistisches Männlichkeitsgebaren und gänzlich unentwickeltes politisches Bewußtsein treibt sie letztlich widerstandslos in den Krieg. Dem ruhig-sensiblen Film gelingen dafür einige ausdrucksstarke Sequenzen, die man in thematisch vergleichbaren Filmen vergeblich sucht. Überzeugend auch die Darsteller und die geschickte Integration einer Reihe von Folk-Songs. Schade nur, daß der Film den Rest seiner Geschichte nur knapp erzählen kann (oder vielleicht auch müßte), was stilistisch nicht paßt und zu nostalgisch-gefärbten Klischees über die "Flower-Power"-Generation führt. - Ab 16.