Wenn man vom Teufel spricht

Action | Italien 1991 | 99 Minuten

Regie: E.B. Clucher

Filmdaten

Originaltitel
SPEAKING OF THE DEVIL | UN PIEDE IN PARADISO
Produktionsland
Italien
Produktionsjahr
1991
Produktionsfirma
Silvio Berlusconi Communications/First Group International
Regie
E.B. Clucher
Buch
Marco Tullio Barboni
Kamera
Alfio Contini
Musik
Giancarlo Bigazzi
Schnitt
Eugenio Alabiso
Darsteller
Bud Spencer (Buddy Webster) · Carol Alt (Veronica Flame) · Thierry Lhermitte (Victor) · Ian Bannen (Luzifer) · Jean Sorel (Heiliger Bruder)
Länge
99 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 12; f
Pädagogische Empfehlung
- Ab 14.
Genre
Action | Komödie
Externe Links
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Diskussion

Der Schlagkräftige mit dem sanften Herzen wieder in Aktion -diesmal mit einem Märchen, das im Himmel beginnt, dann auf der Erde spielt und wo die Hölle immer mit herumspukt. Im Mittelpunkt des turbulenten, spaßigen, musikalisch-fetzigen Geschehens steht natürlich Bud Spencer, auf den die Handlung zugeschnitten ist. Freilich, die Action-Freunde müssen bis zum letzten Drittel des Films warten, ehe sie Spencers Prügeltechnik bewundem können wie auch seine Künste als Crash-Fahrer. Zuvor kämpft Buddy mehr mit Worten gegen die Widrigkeiten des Daseins; als mittelständischer Besitzer eines Taxi-Unternehmens in Miami geht es ihm nicht gut. Er ist verschuldet, und sein Geldgeber, ein mächtiger Konzern, will ihm den Garaus machen. Aber davor sind die himmlischen Mächte. Der "Heilige Bruder" vermutet nicht zu Unrecht in Buddy einen guten Menschen, dem die Glücksgötter Hilfe schulden. Und so wird Buddy zum Glückspilz, die Himmlischen spielen ihm ein Lotterielos zu mit einem Gewinn von sage und schreibe 150 Mio. Dollar! Doch bevor Buddy an das dicke Geld kommt, muß er allerlei "Prüfungen" bestehen, bei denen ihm der Abgesandte des "Heiligen Bruders", Victor, zur Seite steht. Er sorgt dafür, daß Luzifer Buddy nicht in seine Fänge bekommt. Die Verführung ist groß; der Teufel schickt als seme Abgesandte nämlich eine berückend schöne Frau, Veronica, bei deren Anblick und Bewegungen der notorisch treue Ehemann Buddy doch bedenklich unruhig wird und so manches Stoßgebet nach oben schickt. Hinter dem Lotterielos ist aber auch noch eine Gangstergang her, deren sich Buddy und seine Mitfahrer erwehren müssen, ehe sie in den Genuß des Geldes kommen und Buddy seinen Betrieb ganz groß aufzieht: als Taxi-Unternehmen für prominente Staatsgäste und Industriekapitäne.E. B. Clucher, der eine Reihe von Filmen mit Bud Spencer gedreht hat, gibt der Geschichte sowohl das märchenhafte Flair als auch die vom Publikum erwarteten draufgängerischen Action-Szenen. Zusätzliche Turbulenz bezieht die Story aus dem Umstand, daß das Lotterielos verloren geht und erst nach langer Suche mit ergötzlicher Situationskomik wieder aufgefunden wird. Wie überhaupt Clucher originelle Bildsequenzen gelingen, etwa wenn er die verführerische Teufelin sozusagen aus der Unterwelt des Kanalsystems von Miami durch einen Kanaldeckel auf die Erde steigen läßt, mitten unter Clochards und Kriminelle, und eine Polizeistreife die Lady galant ins Polizeiauto bittet, um sie aus der unwirtlichen Gegend in die Glitzerwelt der Stadt zu chauffieren. Zwar gibt es auch einige Längen, aber sie wiegen insgesamt nicht schwer.

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