Budapest zur Zeit des faschistischen Horthy-Regimes um 1930: Nyul, ein kleiner Gymnasialprofessor, glaubt entdeckt zu haben, daß der berühmte Hannibal nicht den bislang angenommenen Gifttod starb, sondern das Opfer eines revolutionären Aufstandes wurde. Nyul erregt Aufsehen und Mißfallen - man deutet seine Thesen als prorussische Propaganda und staatsfeindliche Provokation. Der unpolitische Kleinbürger gerät in die Hände des aufgebrachten Pöbels, übt verzweifelt "Selbstkritik", kommt dabei aber durch einen Unfall zu Tode. Zoltán Fábris ebenso makabre wie menschlich bewegende Satire gegen den Totalitarismus wurde vier Wochen vor dem gescheiterten Ungarnaufstand (1956) uraufgeführt und später von den Behörden aus dem Verkehr gezogen.
Professor Hannibal
Tragikomödie | Ungarn 1956 | 92 Minuten
Regie: Zoltán Fábri
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Filmdaten
- Originaltitel
- HANNIBAL TANAR UR
- Produktionsland
- Ungarn
- Produktionsjahr
- 1956
- Produktionsfirma
- Hunnia
- Regie
- Zoltán Fábri
- Buch
- Zoltán Fábri · István Gyenes · Péter Szász
- Kamera
- Ferenc Szécsényi
- Musik
- Zdenkó Tamássy
- Darsteller
- Ernö Szabó · Noémi Apor · Emmy Buttkay · Zoltán Greguss
- Länge
- 92 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16; f
- Genre
- Tragikomödie | Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
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