Der harmlose Deutsche Herzl wird in Österreich als vermeintlicher Terrorist von der einheimischen Polizei und einem ominösen Bonner "Amt für antidemokratische Umtriebe" gejagt. Er flüchtet ins Wiener Prostituiertenmilieu, wo er in der Beziehung zur Nutte Kathi und ihrer 14jährigen Tochter eine kurze Zeit des Friedens genießt. Regisseur Stenzel versucht mit dieser provokanten Farce, die auch Querverbindungen zur politischen Geschichte aufzeigen will, eine Uberprüfung und Umwertung des Obszönitätsbegriffs: Anstößig sind nicht die Liebesmühen der Unterprivilegierten, sondern die Aktionen der Obrigkeit. Allerdings ist auch der Film recht lieblos und stellenweise zynisch im Umgang mit seinen Figuren, so daß er selbst als Dokument jener kaputten Gefühlswelt erscheint, die er kritisieren will.
Obszön - Der Fall Peter Herzl
Drama | Österreich/BR Deutschland 1981 | 97 Minuten
Regie: Hans-Christof Stenzel
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Filmdaten
- Originaltitel
- OBSZÖN - DER FALL PETER HERZL
- Produktionsland
- Österreich/BR Deutschland
- Produktionsjahr
- 1981
- Produktionsfirma
- Intertel/G.K./Rapid/GT
- Regie
- Hans-Christof Stenzel
- Buch
- Alfred Paul Schmidt · Hans-Christof Stenzel
- Kamera
- Rudolf Blahacek
- Musik
- Ambros Seelos · Franz Schubert · Johann Sebastian Bach
- Schnitt
- Rosemarie Stenzel-Quast
- Darsteller
- Volker Spengler (Peter Herzl) · Lydia Kreibohm (Kathi) · Karina Fallenstein (Edeltraud) · Heinz Schubert (Dr. Dieter Falke) · Monica Bleibtreu (Rosa)
- Länge
- 97 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 18; nf
- Genre
- Drama
- Externe Links
- IMDb | TMDB
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