Die Geschichte einer Liebe in der unglücklichen Gesellschaft der späten 30er Jahre, geprägt von den Folgen der Wirtschaftskrise und der Angst vor den bevorstehenden Weltkonflikten. Ein junges Liebespaar will gemeinsam aus dem Leben scheiden. Er schießt im "Hotel du Nord" auf sie, verliert den Mut zum Selbstmord, flieht und stellt sich der Polizei. Die Frau wird von einem Zuhälter gerettet, arbeitet im Hotel als Kellnerin und will auf den Geliebten warten, der sich im Gefängnis mit Schuldgefühlen plagt. Der Zuhälter, der sich in sie verliebt hat, steht großzügig zurück, als er aus dem Gefängnis kommt, und wird von einem Ganovenkollegen, den er verraten hatte, erschossen. Ein streckenweise arg sentimentales Liebesdrama mit einigen dramaturgischen Schwächen, das aber durch großartige Charakterzeichnungen, hervorragende Schauspieler und die Echtheit des Milieus der Pariser Banlieue fesselt. Ein bedeutendes Werk des poetischen Realismus im französischen Film der 30er Jahre. (O.m.d.U.)
- Ab 16.
Liebesfilm | Frankreich 1938 | 92 Minuten
Regie: Marcel Carné
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Filmdaten
- Originaltitel
- HOTEL DU NORD
- Produktionsland
- Frankreich
- Produktionsjahr
- 1938
- Produktionsfirma
- Paulvét/Lucachevitch
- Regie
- Marcel Carné
- Buch
- Jean Aurenche · Henri Jeanson
- Kamera
- Armand Thirard · Louis Née
- Musik
- Maurice Jaubert
- Schnitt
- Marthe Gottié · René Le Hénaff
- Darsteller
- Annabella (Renée) · Arletty (Raymonde) · Louis Jouvet (Monsieur Edmond) · Jean-Pierre Aumont (Pierre) · Bernard Blier (Prosper)
- Länge
- 92 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16; nf
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Liebesfilm | Melodram | Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB