Im Jahr 1810 leidet Tirol unter der Besatzung durch das französische Heer. Ein Knecht, der sich von den Bauern unterdrückt und entrechtet wähnt, träumt davon, im alljährlichen Passionsspiel die Christus-Rolle spielen zu dürfen. Gezwungen, den Judas zu spielen, beginnen sich die Ebenen seiner Bewußtseinsinhalte zu vermischen: Er verrät den von den Bauern versteckt gehaltenen Andreas Hofer, bricht unter der Last seiner Schuld zusammen und erleidet das Judas-Schicksal. Mosaikartig inszenierter dramatischer Historienfilm, sorgfältig kontrastierend fotografiert. Während die Hauptrolle eindrucksvoll psychologisierend angelegt ist, bleibt die Zeichnung der französischen Unterdrücker flach und plakativ. (Alternativtitel: "Der ewige Verrat")
Der Judas von Tirol (1933)
Drama | Deutschland 1933 | 81 Minuten
Regie: Franz Osten
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 1933
- Produktionsfirma
- Lothar Stark-Film
- Regie
- Franz Osten
- Buch
- Hans Curjel
- Kamera
- Willy Winterstein · Karl Loeb
- Musik
- Gottfried Huppertz
- Schnitt
- Friedel Buckow
- Darsteller
- Fritz Rasp (Raffl) · Camilla Spira (Walpurga) · Marianne Hoppe (Josefa) · Inez Allegri (Vroni) · Hanns Beck-Gaden (Pfandler)
- Länge
- 81 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 6; f
- Genre
- Drama | Historienfilm | Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB