Ferner Donner (1973, CAN)

Ohne Hast, nie geschwätzig, mit melancholischen Bildern in blassen, fast "traurigen" Farben rekonstruiert der kanadische Autor, Regisseur und Kameramann Fournier ein Ereignis im Reservat der Cree-Indianer aus dem Jahre 1890: Weil er aus Hunger unrechtmäßig ein Rind geschlachtet hat, wird ein Stammesmitglied von Polizisten verhaftet. Auf der Flucht erschießt der verunsicherte Indianer einen seiner Verfolger; in einer beinahe militärischen Aktion wird er von Regierungstruppen und Bürgerwehr zur Strecke gebracht. Ein aufrichtig inszenierter Film voll starker innerer Spannung, der sich in seiner Stellungnahme für Amerikas betrogene Ureinwohner weit von den Hollywood-Klischees entfernt.