Deutschland, bleiche Mutter

Drama | BR Deutschland 1979 | 123 Minuten

Regie: Helma Sanders-Brahms

Das Schicksal einer jungen Frau, die in der Nazi-Zeit heiratet, sich im Krieg mit ihrem kleinen Kind allein durchschlagen muß, später ihrem Mann entfremdet ist und, seelisch geschädigt, an den Rand des Selbstmords gerät. Im Ansatz eine persönliche Auseinandersetzung der Regisseurin mit ihrer Mutter, versucht der Film über die private Ebene hinaus zu allgemeinen Aussagen über Frauenemanzipation und Patriarchat zu gelangen. Extremer Subjektivismus und bedeutungsschwangere Symbolik (die Mutter als leidende Germania) verbinden sich nicht immer überzeugend: Die Dialektik von Privatleben und Politik, eines der Themen des Films, findet unmittelbar Eingang in die Form als stilistischer Bruch zwischen privater Nabelschau und dokumentarischem Zeitbild.
filmfriend

Filmdaten

Produktionsland
BR Deutschland
Produktionsjahr
1979
Produktionsfirma
Helma Sanders-Brahms/Literarisches Colloquium/WDR
Regie
Helma Sanders-Brahms
Buch
Helma Sanders-Brahms
Kamera
Jürgen Jürges
Musik
Jürgen Knieper
Schnitt
Elfi Tillack · Uta Periginelli
Darsteller
Eva Mattes (Helene) · Ernst Jacobi (Hans) · Elisabeth Stepanek (Hanne) · Angelika Thomas (Lydia) · Rainer Friedrichsen (Ulrich)
Länge
123 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 16; f
Genre
Drama | Frauenfilm
Externe Links
IMDb | TMDB | JustWatch

Diskussion
Kommentar verfassen

Kommentieren