Ein junger sowjetischer Fremdarbeiter kommt in den letzten Kriegstagen durch die Mitschuld eines Hitlerjungen zu Tode. Provokativ stellt der Film einen Mitläufer als Opfer in den Mittelpunkt, stellt die Grenzen zwischen Schuld und Unschuld infrage und liefert ein eindringliches Plädoyer für Völkerfreundschaft und gegen Volksverhetzung. Formal an Vorbildern der "Nouvelle Vague" (Godard, Truffaut) orientiert, fesselt der Film durch seine eindringliche Bildsprache und seine ehrliche "Trauerarbeit" über eine verführte Jugend. - 1967/68 verboten, wurde der Film erst 1987 uraufgeführt. 1970 fertigte der Regisseur eine durch Gegenwartsszenen aus der Bundesrepublik ergänzte, politisch "saubere" Fassung namens "Karriere", von den er sich später vehement distanzierte.
- Sehenswert ab 14.
Die Russen kommen (1968/88)
Drama | DDR 1968/88 | 106 Minuten
Regie: Heiner Carow
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Filmdaten
- Produktionsland
- DDR
- Produktionsjahr
- 1968/88
- Produktionsfirma
- DEFA, Gruppe "Babelsberg"
- Regie
- Heiner Carow
- Buch
- Claus Küchenmeister · Heiner Carow
- Kamera
- Jürgen Brauer
- Musik
- Peter Gotthardt
- Schnitt
- Evelyn Carow
- Darsteller
- Gert Krause-Melzer (Günter) · Viktor Perewalow (Igor) · Dorothea Meißner (Christine) · Wsewolod Safonow (Golubkow) · Norbert Christian (Vater Bergschicker)
- Länge
- 106 Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 14.
- Genre
- Drama | Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch