Ihr Weg verlief in den Grundzügen so durchschnittlich wie bei den meisten ihrer Kolleginnen: Sie war 16, als der MGM-Produzent und Regisseur Mervyn LeRoy der Statistin einen Schauspieler-Vertrag gab. LeRoy, ein Mann, der sich fünf, sechs Jahre zuvor mit sozialkritischen Gangsterfilmen wie "Little Caesar" und "I Am a Fugitive from a Chain Gang" einen Namen gemacht hatte. Doch viel anfangen konnte er mit dem jungen Mädchen aus Wallace (Idaho) auch nicht. Die Studio-Werbung pries die Debütantin in LeRoys "They Won't Forget" als "Sweater Girl" an. Und das war sie auch: eine Augenweide, die perfekt einen engen Angorapullover auszufüllen verstand. Eine Schauspielerin war sie - noch - nicht. Vier Jahre später sollte sie LeRoy dann noch einmal besetzen. In seinem Gangster-Melodram "Johnny Eager" war sie bereits Partnerin von Robert Taylor, einem Gangster-Boß, der skrupellos ihre Liebe ausnutzte.
Vier Jahre "Lehrzeit" in den MGM-Studios schienen sich ausgezahlt zu haben. Daß dieses Mädchen mehr konnte als nur Pullover vorführen, daß sie durchaus auch Charaktere glaubhaft zeigen konnte, begann sie