Eine Mutprobe macht unter australischen Jugendlichen die Runde. Auf Social-Media-Kanälen tauchen zunehmend Videos auf, in denen sich Schüler mit gekrümmter Körperhaltung und braunen, verwesungsähnlichen Flecken im Gesicht scheinbar in einem Zustand von Besessenheit befinden. Die Regeln dieses Spiels sind im Horrorfilm „Talk to Me“ schnell abgesteckt: Durch die Berührung mit einer Gipshand wird ein Toter aus dem Jenseits geholt, den das jeweilige Medium anschließend in seinen Körper lässt. Unbedingt sollte man den Vorgang jedoch nach spätestens 90 Sekunden abbrechen, weil man die Toten sonst nicht mehr loswird.
Auch an der Schule von Mia (Sophie Wilde) gibt es solche Séancen mit ausgelassener Party-Stimmung. Die Faszination der jungen Frau für diesen Hype wirkt wie eine Flucht vor dem eigenen Gefühlschaos. Nach dem Tod ihrer Mutter weiß Mia nicht so recht, wohin mit sich. Vom Vater (Marcus Johnson) hat sie sich entfremdet und verbringt stattdessen lieber Zeit mit ihren Ersatzgeschwistern, der gleichaltrigen Jade (