Die mittelalterliche Tafelrunde von König Artus (Sean Harris) wird von einem grünen Ritter (Ralph Ineson) herausgefordert: Welcher Ritter auch immer den Mut aufbringe, das Schwert gegen ihn zu führen, habe einen Schlag frei. Jedoch unter der Bedingung, dass sich der Grüne Ritter ein Jahr später für den Schlag revanchieren darf – mit dem exakt selben Schlag seiner Waffe. Der Tafelritter Gawain (Dev Patel) scheint zuerst zu triumphieren und enthauptet den Grünen Ritter, sieht sich dann jedoch dem wiederauferstandenen Gegner gegenüber, der ihm die Revanche nach Ablauf eines Jahres verheißt. Gawain begibt sich daraufhin auf eine schicksalhafte Reise voller Abenteuer.
„The Green Knight“ ist eine filmische Neuinterpretation des Artus-Sagenstoffs als surreales, visuell bestechendes Märchen, mit der Regisseur David Lowery nach „Elliot, der Drache“, „A Ghost Story“ und anderen unkonventionellen Arbeiten seine eigenwilligen künstlerischen Fähigkeiten einmal mehr zeigt. Mit einer gebrochenen, bisweilen auch schwankenden Heldenfigur und fließenden Grenzen zwischen Traum und Realität entzieht sich der Film einfachen Interpretationen, während er zugleich kluges Affektkino entfaltet. – Sehenswert ab 16.