Anfang des 20. Jahrhunderts tingelt ein Wanderzirkus durch Lateinamerika und entdeckt eine blinde Passagierin (Brigitte Bardot). Diese wird von der Tänzerin der Truppe (Jeanne Moreau) als Partnerin engagiert, womit beide für großen Erfolg sorgen, als sie den Striptease erfinden. Doch zeitgleich kommt es zu einer Revolution, in die die beiden Tänzerinnen, die Maria I und Maria II, ebenfalls verwickelt werden.
Der extravagante Film von Louis Malle atmet in jeder Szene den Geist der 1960er-Jahre, insbesondere durch den Willen zum alles mit allem vermischenden, respektlosen Spektakel. So ist „Viva Maria!“ zuvorderst eine mit enormem Aufwand in Szene gesetzte Persiflage auf den Abenteuerfilm, die sich ebenso aber unbekümmert zwischen blutigem Ernst und grotesker Komik bewegt, ein hollywoodgerechtes Effektfeuerwerk abbrennt und mit verschrobenen Effekten die "Nouvelle Vague" zitiert. - Ab 16.