Herr Schlüter (Paul Dahlke) ist ein „unverdorbener“ Millionär, der sich den Geschmack an den einfachen Freuden des Lebens bewahrt hat. So beschließt er, als vermeintlich schlecht gestellter Gast Schulze in einem Alpen-Wintersporthotel abzusteigen, um auszuprobieren, wie es sich als Armer lebt. Seine Familie versucht dies zwar zu hintertreiben, indem sie den Hoteldirektor vorwarnt, dieser hält jedoch den tatsächlich mittellosen Fritz Hagedorn (Claus Biederstaedt), der das von Schlüter ausgeschriebene Preisausschreiben gewonnen hat, für den Millionär. Dritter im Bunde ist Schlüters Diener Johann Kesselhut (Günther Lüders), der widerwillig ebenfalls einen wohlhabenden Geschäftsmann spielt. Zum Entsetzen des Hotelpersonals schließen die beiden angeblichen Reichen Freundschaft mit dem ungehobelten Schulze.
Unter der bewährten Regie von Kurt Hoffmann adaptierte Erich Kästner in den 1950er-Jahren seinen eigenen humoristischen Roman. Mit einigem Tempo und gut besetzten Darstellern gelang ihnen eine etwas geglättete, aber unterhaltsame Komödie, die jahrelang zu den „Weihnachtsklassikern“ des deutschen Fernsehens gehörte. – Ab 14.