In über 50 Jahren als Regisseur und ebenso vielen Arbeiten blieb der provokante und störrische Selbstdarsteller sich treu und hielt auch in seiner letzten produktiven Schaffensphase mit über 70 Jahren an seinem Guerilla-Style mit schnell und ohne Drehbuch gedrehten Filmen fest. Erinnerungen an den am 7. Juli mit 81 Jahren verstorbenen Regisseur.
Die Weltpremiere seines allerletzten Films „Champagner für die Augen – Gift für den Rest“ konnte Klaus Lemke vor wenigen Tagen trotz sichtlicher Schmerzen selbst noch auf dem 39. Filmfest
München zelebrieren. Selbstverständlich mit einem gewohnt kessem Auftritt wie
mit einem selbst gebasteltem Papp-Plakat („Kunst kommt von Küssen!“) für den
obligatorischen Foto-Call im Innenhof der City-Kinos. Einen Tag später kam der
frühere „König von Schwabing“, der seit 30 Jahren keine Ärzte mehr besucht
haben soll, überraschend in eine Münchner Klinik. Dort verstarb er am
Donnerstag, den 7. Juli 2022, mit 81 Jahren an der Seite seiner letzten
Lebensgefährtin Bobby, die er selbst über Jahre aus dem Medienrummel um seine
Persona demonstrativ herausgehalten hatte. „Die Lücke, die der Teufel lässt“
(