Die 22. Ausgabe des Festivals des
mittel- und osteuropäischen Films GoEast (19.-25.4.2022) fand in diesem Jahr
wieder vor Ort in den Wiesbadener Kinos statt, punktete mit starken Filmen im
Wettbewerb und der Sektion Bioskop, stand aber unter dem Eindruck des Krieges
in der Ukraine; mehrere Filme erinnerten daran, dass die Kampfhandlungen bereits
seit acht Jahren andauern. Auch Werke aus Rumänien, Bulgarien und
Bosnien-Herzegowina hinterließen nachhaltigen Eindruck.
Die
gute Nachricht zuerst: In diesem Jahr fand GoEast wieder analog statt. War das
Festival 2021 fast komplett ins Netz ausgelagert worden, durfte das Publikum
die Filme nun vom 19. bis 25. April wieder im Kino genießen. Es erschienen 200
Gäste aus der internationalen Filmbranche, es gab wieder Kontakte zwischen den
Festivalbesuchern und es fanden Publikumsgespräche und Partys in Wiesbaden
statt. Presse- und Branchenvertreter konnten außerhalb der hessischen
Landeshauptstadt zahlreiche Filme auch online schauen. Ein kleines
On-Demand-Programm von acht Filmen stand für reguläre Zuschauer zur Verfügung, die
die Wiesbadener Kinos nicht persönlich aufsuchen konnten.