Vorhang auf für den dritten Akt des aktuellen deutschen Staatsschauspiels! Nach gut zwei Jahren Wartezeit ist die Fortsetzung der filmischen Saga des Showrunner-Trios Tom Tykwer, Achim von Borries und Hendrik Handloetgen um Kommissar Gereon Rath (Volker Bruch) und die Kriminalassistentin Charlotte Ritter (Liv Lisa Fries) im Berlin der späten 1920er-Jahre auch im Ersten zu sehen. Erneut handelt es sich um eine recht freie Adaption von Volker Kutschers Erfolgsromanen – hier „Der stumme Tod“ von 2009.
Die dritte Staffel setzt im Sommer/Herbst des Jahres 1929 ein, zeitlich unmittelbar nach den Ereignissen aus Staffel 1 und 2, also dem sogenannten „Blutmai“, der mit revolutionsähnlichen Unruhen der KPD-nahen Arbeiterschaft und dem harschen Einschreiten der Berliner Polizeikräfte einen Handlungsschwerpunkt bildete (Staffel 1), zusammen mit den Umtrieben der Schwarzen Reichswehr, die auf allen Schlachtfeldern (dem politischen, gesellschaftlichen und heimlich auch dem militärischen) die Weimarer Republik und ihre Repräsentanten zu unterminieren versucht, bis hin zum Attentat auf den Leiter der politischen Polizei August Benda (